Wem Rolfing helfen kann

Neben Nackenverspannungen haben wir immer wieder mal Rückenschmerzen.

Nach längerem Sitzen zieht es im Bereich der Lendenwirbelsäule, die Schultern sind schmerzhaft verspannt.

 

Die Füße schmerzen, wenn wir länger stehen. Die Knie vielleicht dann, wenn wie länger sitzen oder auch laufen.

Wir haben das Gefühl, irgendetwas schnüre uns unseren Brustkorb zusammen, sodass wir nicht frei atmen können.

 

Wir stellen beim Blick in den Spiegel fest, dass eine Schulter weiter nach oben gezogen ist als die andere. Wir sind irgendwie "schief".

 

Nach einem Unfall, einer Krankheit oder einer Operation haben wir eine Schonhaltung entwickelt, die sich in eingeschränkter Beweglichkeit und möglicherweise Schmerz äußert.

 

Wir fühlen uns steif und unbeweglich. Wir sind schnell erschöpft und haben keine Energie mehr. Vielleicht fühlen wir uns auch nicht "zuhause“ im eigenen Körper?

 

Wir haben vielleicht das Gespür für einen Teil des Körpers verloren oder wertschätzen unseren Körper bzw. Teile unseres Körpers nicht.

 

Im beruflichen Alltag oder auch im Privatleben haben wir den Eindruck, dass wir zu wenig "Rückgrat" haben und uns zu leicht aus dem Gleichgewicht bringen lassen. 

 

Dann ist es Zeit für Rolfing!

 

Fotos © Jörg Steffens

Rolfing ist ganzheitliche Faszientherapie

 

Im Lauf der Jahre verlieren Faszien und das gesamte Bindegewebe an Geschmeidigkeit. Sie können verfilzen, Verklebungen bilden sich. Wir fühlen uns steifer und weniger beweglich, und irgendwann kommen Schmerzen dazu. Verfilzungen können sich innerhalb weniger Wochen entwickeln, wenn z.B. nach einem Knochenbruch der Arm einen Monat ruhig gestellt wird. Oder wenn wir jeden Tag in der gleichen Haltung am Computer sitzen, stundenlang. Auch unsere Stimmungslage wirkt sich aus. Haben wir über einen längeren Zeitraum Sorgen, dann wird sich unser Blick vermutlich häufig zu Boden richten, wir atmen nicht mehr frei, der Brustkorb wird enger, die Schultern kommen nach vorne. Im Lauf der Zeit werden die Faszien immer starrer und unelastischer. Und das ist wie ein Teufelskreis.

 

Das Leben prägt also unseren Körper, und unser Körper vergisst nichts. Er merkt sich alle Verletzungen, auch die seelischen, und das Bindegewebe reagiert darauf. So kann die Struktur unseres Körpers aus dem Gleichgewicht geraten, durch unsere täglichen Gewohnheiten, aber auch durch einschneidende Erlebnisse, Unfälle oder andere traumatische Erlebnisse. Auch sehr stark durch unsere Stimmung, unsere psychische Verfassung. Unsere Körperhaltung ist ein Resultat all dieser Faktoren.

 

Gesündere Körperhaltung, mehr Stabilität und Flexibilität

Mit Leichtigkeit und aufrecht durchs Leben gehen, statt gebückt und schief - wer wünscht sich das nicht? Selbst über viele Jahre entwickelte Fehlhaltungen, chronische Verspannungen und Fehlbelastungen der Gelenke können sich durch Rolfing auflösen - wie die Schmerzen, die einhergehen.

 

Vordergründig arbeiten wir Rolfer® mit dem greifbaren Körper, und doch verändert sich im Lauf der Sitzungen mehr als die Körperstruktur.

 

Der Körper fühlt sich leichter an und zugleich stabiler. Eine freiere Atmung in alle Richtungen gibt uns eine neue Option, uns der Welt zu öffnen. Wir spüren eine bessere Unterstützung durch den Boden und die Füße, so dass wir nicht mehr so leicht ins Wanken geraten, auch in Krisensituationen. Mehr Stabilität und Bodenkontakt geben uns Selbstvertrauen. Auf unsere Umwelt und unsere Mitmenschen wirken und reagieren wir offener, selbstbewusster und gelassener.

Rolfing und die Rolle der Schwerkraft

Die Art der Berührung beim Rolfing ist eine besondere und sie ist mit herkömmlicher Massage nicht vergleichbar. Man nennt sie den „Rolfing Touch“.

Langsam und dosiert werden die Faszien von der Oberfläche bis in tiefere Schichten bearbeitet - mit Fingern, Händen und auch mal mit dem Ellenbogen.

 

Da Faszien wegen ihrer vielen Rezeptoren auch ungemein wichtig für die Körperwahrnehmung (Propriozeption) sind, ist die achtsame Schulung dieser Körperwahrnehmung ebenfalls wichtiger Bestandteil jeder Rolfing-Sitzung.

 

Faszien - alles hängt zusammen!

 

Warum die klassische Serie von zehn Sitzungen sinnvoll ist - ein Beispiel:

Probleme mit dem Kiefergelenk, wie nächtliches Zähneknirschen, hängen oft mit Verspannungen im Nacken zusammen. Die wiederum können eine Folge davon sein, dass unsere Füße nicht in der Lage sind, unseren Körper auf gesunde Weise zu tragen - im Stehen wie im Gehen. Denn dadurch wird nicht nur die Stellung unserer Knie und unseres Beckens negativ beeinflusst. Auch wird unsere Wirbelsäule daran gehindert, ihre gesunden Krümmungen auszuformen, um elastisch bei den Bewegungen unseres Körpers reagieren zu können. 

 Was genau sind Faszien?

  Kosten und allgemeine Fragen in Kürze beantwortet